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weitere Informationen AkzeptiereDas Oleocanthal ist eine natürliche organische Verbindung von nativen Olivenölen. Der Familie der Polyphenole angehörend handelt es sich hierbei um Substanzen mit antioxidativen Eigenschaften, die wir in einigen Lebensmitteln pflanzlichen Ursprungs wiederfinden.
Die Bedeutung und das Besondere von dem Oleocanthal besteht darin, dass es mit antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften ausgestattet ist. Seine entzündungshemmende Wirkung auf den Organismus ist dem des Ibuprofen sehr ähnlich, eines der am meisten eingenommenen, nicht steroiden entzündungshemmenden Mittel.
Nichtsteroide entzündungshemmende Mittel (NSEM) wie Acetylsalicylsäure, Paracetamol und Ibuprofen unterscheiden sich von den Steroiden dadurch, dass sie wesentlich weniger Nebenwirkungen mit sich bringen und ihre schmerzstillende Wirkung nicht der Kategorie der Betäubungsmittel entspricht.
Sehr interessant ist weiterhin, dass sich die NSEM bei chronischen Entzündungskrankheiten, wie degenerative und neurodegenerative Erkrankungen (Alzheimer) als sehr nützlich herausgestellt haben. In ähnlicher Weise wurden einige NSEM mit einem geringeren Krebsrisiko in Verbindung gebracht.
Auch bescheinigt man ihnen eine positive Wirkung auf die Blutplättchen.
Seit einigen Jahren schon werden Versuche und Tests durchgeführt, um das ganze Potenzial des Oleocanthals auszuschöpfen.
Die Entdeckung des Olecanthal ist Dr. Gary Beauchamp anzurechnen. Dieser Nordamerikaner, Wissenschaftler und Biologe, arbeitet im Monell Chemical Sense Center von Philadelphia in einem organoleptischen Labor. Kurz gesagt, er beschäftigt sich mit dem Testen von Substanzen und der zahlenmäβigen Erfassung ihrer sensorischen Eigenschaften.
Dr. Gary besuchte einen Kongress über molekulare Ernährung in Sizilien und wurde eingeladen, native Olivenöle extra in einer Ölmühle zu probieren. Bei der Verkostung des nativen Olivenöls extra kam ihm das leichte Brennen im Abgang bekannt vor (wir vermuten, dass er zuvor noch kein gutes natives Olivenöl extra probiert hatte).
Es stellte sich heraus, dass Gary einen Bericht über den Geschmack verschiedener Lösungen flüssigen Ibuprofens erstellte hatte, und das leichte Brennen des Öls erinnerte ihn an das Ibuprofen.
Er bat die Ölmühle um Proben und der Rest ist Geschichte.
Daraus tammt die Etymologie , die Dr. Beauchamp dem von ihm entdeckten Molekül gab:
Oleo-Canth-Al:
Óleo aus dem Lateinischen, Öl.
Acanth aus dem Griechischen, Stachel (leichtes Brennen)
Al, von der chemischen Verbindung Aldehyd.
Zahlreiche Studien und Arbeiten über die Eigenschaften vom Olecanthal werden derzeit durchgeführt.
Die bis zum heutigen Tag vielleicht spektakulärste ist die von Paul Breslin, Garys Kollege am Monell Center. Zusammen mit den Forschern und Onkologen David Foster und Onica Legendre vom Hunter College weisen sie darin nach, dass das Olecanthal innerhalb von 30 Minuten Krebszellen abtötet und dabei den gesunden Zellen keinerlei Schaden zufügt. Diese Studie wurde in vitro durchgeführt. Das Olecanthal würde die Lysosomen - Zellbestandteile mit Stoffwechselabfällen - der bösartigen Zellen, zerstören. Seine Entdeckung wurde in Molecular and Cellular Oncology veröffentlicht.
Auβerdem beschreiben Amal Kaddoumi und sein Team in dem in der renommierten Fachzeitschrift ACS Chemical Neuroscience veröffentlichten Artikel die Ergebnisse von Tests an Mäusen. Dabei stellte sich heraus, dass bei den Mäusen, denen Oleoncanthal verabreicht wurde, die Anhäufung des Alzheimer verursachenden Beta-Amyloid wesentlich geringer war.
Wenn auch die Informationen und die aktuellen Studien noch nicht komplett abgeschlossen sind, so erscheinen sie doch sehr vielversprechend und geben Anlass zum Optimismus.
Damit sowohl das Oleocanthal als auch der Rest der Polyphenole des nativen Olivenöls extra ihre schützende Wirkung auf unsere Gesundheit voll entfalten können, raten wir zu täglichem und regelmäßigem Verzehr.
So entsprächen etwa 4 Esslöffel täglich eines nativen Olivenöls extra, reich an Oleocanthal, einem Verbrauch von 125 mg Ibuprofen, was laut Forschern der andalusischen Gesellschaft des Oleocanthals eine gute Grundlage sei, chronischen Entzündungsprozessen vorzubeugen bzw. diese zu lindern.