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weitere Informationen AkzeptiereEs herrscht eine zunehmende Unklarheit darüber, welche Arten von Olivenölen es gibt und worin die Unterschiede bestehen. Hier haben wir alle zusammengefasst und nach Gruppen geordnet.
Gruppe Olivenöle sind die natürlichsten. Wie ein Orangenhaft werden sie einfach gepresst und völlig frei von chemischen Zusätzen gewonnen. In Ölmühlen hergestellt handelt es sich hierbei um drei, jeweils von ihrer Qualität abhängigen Arten. Nach Qualitätskriterien absteigend geordnet sind es die folgenden:
Die nach der Gewinnung des nativen Olivenöls in den Ölmühlen verbleibenden Rückstände werden „Alperujo“ genannt und weisen in ihrem Inneren noch Olivenöl auf. Dieses Öl wird mit Lösungsmitteln in den „Orujeras“ extrahiert und rohe Oliventresteröle genannt . Es ist nicht vermarktbar und fortlaufend zu raffinieren. ( mehr über das Tresteröl )
Native Lampantöle und rohe Oliventresteröle müssen in Raffinerien verfeinert werden, weil sowohl ihr Geschmack als auch ihr Geruch sehr unangenehm sind.
Ergebnis des Verfeinerungsverfahrens dieser Öle ist:
Raffiniertes Olivenöl. Aus der Verfeinerung vom nativen Olivenöl (Leuchtöl) stammend, ist es sowohl farb-, als auch geruch- und geschmacklos. Nicht zum Verkauf an den Endverbraucher bestimmt.
Raffiniertes Oliventresteröl. Aus der Verfeinerung vom rohen Olivenöl Trester stammend ist es wie das vorherige Öl ebenfalls sowohl farb-, als auch geruch- und geschmacklos. Nicht zum Verkauf an den Endverbraucher bestimmt.
Mehr Infos über das Raffinieren vom Olivenöl, hier.
Olivenöl. Diese Art wird in Spanien (leider) am meisten konsumiert. Es handelt sich hierbei um eine Mischung aus raffinierten und nativen Olivenölen oder nativen extra. Das auf dem Etikett üblicherweise nicht ausgewiesene Mischverhältnis schwankt zwischen 10 und 15% nativem und der Rest raffiniertem Öl. ( mehr über die Art „Olivenöl" )
Oliventresteröl. Wie beim Olivenöl auch, handelt es sich um eine Mischung aus raffiniertem Tresteröl mit einem Anteil an nativen oder nativen Olivenölen extra.
Es gibt acht Olivenölarten, drei davon sind nativ ( nativ extra, nativ und nativ lampantöl), eines wurde chemisch extrahiert ( rohes Tresteröl ), zwei raffinierte ( raffinierte Oliven und raffinierte Trester ), und zwei, die eine Mischung aus den vorherig genannten sind ( Olivenöl, Oliventresteröl)
Von den acht Olivenölarten sind nur vier zum Verkauf an den individuellen Verbraucher bestimmt. Dabei sprechen wir von den folgenden Olivenölarten:
Das native Olivenöl extra lässt sich nach gewissen Richtlinien/Normen folgendermaβen charakterisieren:
- Kaltgepresst. Durch Pressen bei einer Temperatur von unter 27ºC gewonnen.
- Kaltextrahiert. Durch Extraktion bei einer Temperatur von unter 27ºC gewonnen. ( mehr erfahren)
- Integrierte Produktion. Laut den Richtlinien dieses Regelwerks hergestellt.
- Ökologisch. Laut den Richtlinien dieses Kriteriums hergestellt. (Erfahren Sie mehr über Bio-Olivenöl)
- Ursprungsbezeichnung. Laut den Richtlinien des Regulierungsrats hergestellt.
- Natives Olivenöl extra, filtriert oder unfiltriert . ( mehr erfahren )
- Monovarietale Olivenöle, produziert mit einer einzigen Olivensorte (Picual, Hojiblanca, Arbequina, etc.) ( mehr erfahren )
- Öle aus früher Ernte, ungefähr von Oktober bis Anfang November.
– Aus erster Presse oder erster Extraktion. Die meisten, um nicht zu sagen, alle nativen Olivenöle extra stammen aus erster Extraktion oder Presse (wobei es letztere fast nicht mehr gibt). Die aus zweiter Extraktion oder Presse stammenden, sogenannten aufgefrischten Öle werden letztendlich zu Leuchtölen und bei sehr vorsichtiger Vorgehensweise kann man in Ausnahmefällen natives Olivenöl erlangen.
Verkaufstechniken bringen auffällige Hinweise auf den Etiketten von Olivenölen zutage. Einige der am weitesten verbreiteten sind:
- Olivenöl von hundertjährigen oder tausendjährigen Olivenbäumen. Aus unserer Sicht hat das Alter des Olivenbaums keinen Einfluss auf die Qualität eines Öls.
- Olivenöl aus Feld- oder Bergoliven. Unter ihnen mag es einen Unterschied geben, dieser ist jedoch für den Normalverbraucher nicht wahrnehmbar.
- Olivenöl von unbewässertem oder bewässertem Feld. Unter ihnen mag es einen Unterschied geben, dieser ist jedoch für den Normalverbraucher nicht wahrnehmbar.
"Reines Olivenöl" ist die alte Bezeichnung für Olivenöl. Als überholt gilt diese Namensgebung seit dem Jahre 1987, als man die neuen Bezeichnungen des Olivenöls genehmigte.
Es ist merkwürdig, dass man als reines Olivenöl die Mischung verschiedener Olivenöle bezeichnete. Richtig ist, dass zu der damaligen Zeit der Hauptbetrug darin bestand, das Olivenöl mit anderen billigeren Pflanzenölen zu mischen. Als Referenz lässt sich in diesem Zusammenhang stets der traurige Fall des mit denaturiertem Raps verfälschtem Olivenöl anführen.